ARP-Spoofing
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ARP-Spoofing

ARP-Spoofing ist eine Technik, die von Angreifern verwendet wird, um eine sogenannte Man-in-the-Middle (MITM)-Attacke durchzuführen. Diese Technik wird oft auch als ARP-Cache-Poisoning bezeichnet.

ARP (Address Resolution Protocol) ist ein Protokoll, das dazu dient, die MAC-Adresse eines Geräts im Netzwerk anhand seiner IP-Adresse zu ermitteln. Wenn ein Gerät eine Verbindung zu einem anderen Gerät im Netzwerk aufbaut, sendet es ein ARP-Paket aus, um die MAC-Adresse des Ziels zu ermitteln.

Ein Angreifer, der ARP-Spoofing durchführen möchte, sendet gefälschte ARP-Pakete aus, die die MAC-Adresse des Zielgeräts fälschen. Dadurch wird das Zielgerät dazu gebracht, seine Daten an den Angreifer zu senden, anstatt an das tatsächliche Ziel.

Beispiel:

Angenommen, Gerät A möchte mit Gerät B kommunizieren. Um die MAC-Adresse von Gerät B zu ermitteln, sendet Gerät A ein ARP-Paket an alle Geräte im Netzwerk mit der Anfrage nach der MAC-Adresse von Gerät B. Der Angreifer (Gerät C) empfängt dieses ARP-Paket und sendet dann ein gefälschtes ARP-Paket an Gerät A zurück, in dem er behauptet, dass er die MAC-Adresse von Gerät B besitzt. Ab diesem Zeitpunkt sendet Gerät A seine Daten an Gerät C, der sie abhören und sogar manipulieren kann, bevor sie an Gerät B weitergeleitet werden.

ARP-Spoofing kann zu verschiedenen Arten von Angriffen führen, wie beispielsweise zum Abhören von Daten, zum Einschleusen von Malware oder zur Durchführung von Denial-of-Service-Angriffen. Es ist wichtig, dass Netzwerkadministratoren sich über diese Technik im Klaren sind und Maßnahmen ergreifen, um ihre Netzwerke dagegen zu schützen. Einige Maßnahmen umfassen die Überwachung des Netzwerkverkehrs auf verdächtige Aktivitäten, die Implementierung von Netzwerksegmentierung und die Verwendung von Verschlüsselungstechnologien wie VPNs.

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